Das Endprodukt von enzymatischer Bräunung in Bananen ist Melanin (\ref{sec:why}). Melanine finden sich in großen Mengen von Organismen, mit einer weiten Spanne an Nutzen. In Mikroben bietet Melanin verstärkten Widerstand gegen Umweltfaktoren und Antimikrobien \cite{nosanchuk2006impact}. In einem Minireview von ElObeid u. a. werden verschiedene pharmakologische und gesundheitliche Effekte von Melanin präsentiert, darunter UV-Schutz, antioxidative Eigenschaften sowie antikarzinogene Eigenschaften \cite{elobeid2017pharmacological}. Melanin ist unter anderem bekannt dafür, viele unterschiedliche Chemikalien zu binden und zu sammeln, z.B. Medikamente, Herbizide und Metalle. Diese hohe Reaktionsaffinität und die Existenz von Melanin in hochsensiblen Geweben führte B. S. Larsson dazu, die Theorie zu formulieren, dass Melanin die Funktion eines schützenden chemischen Filters hat \cite{larsson1993interaction}. Diese Theorie auf die enzymatische Bräunung der Banane angewand, führt zu folgendem Nutzen: Im Falle eines Befalles und Schädigung der Schale produziert die Banane Melanin um sich vor potentiell toxischen Substanzen zu schützen.
Alternativ könnte auch ein potentieller antimikrobieller Effekt dem Melanin von Bananen zugeschrieben werden, da ein solcher Effekt von Zerrad A. u. a. bei einem \textit{Pseudomonas balearica}-Stamm festgestellt wurde. Über antimikrobielles Melanin wurde jedoch noch bei keinem anderen Organismus berichtet. Da das untersuchte Melanin zudem wasserlöslich war, ist es unwahrscheinlich, dass der gleiche Effekt bei Bananen auftritt \cite{zerrad2014antioxidant}.